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Kino für die Ohren
"Tschaikowskys 4. Sinfonie f-Moll begann ernst und schwermütig, wurde mit Sinn für den epischen Atem der Komposition von Maria Makraki angemessen geleitet. Sie zeigt Gespür für die vielen kleinen Geschichten in der einen großen, reihte nicht aneinander, sondern breitete flächig aus wie ein Mosaik. Den hochgesteigerten Gefühlen des 2. Satzes ließ sie klangschön und makellos zu Ohren gebracht Gerechtigkeit widerfahren, auch die Körperbewegungen zeugten von dem Ernst und der Anteilnahme ihres Engagements. Sie forderte ein und hatte damit viel Erfolg beim Orchester. Mit einem insgesamt schwermütig grundiertem 4. Satz und buchstäblich allem, was Sinfonik zu bieten hat, gleich zu Beginn schon an die Schmerzgrenze und ein wenig darüber hinausgehend, durchgehend farbig, voller unerwarteter Wendungen, Klangbombastik nicht scheuend, aber überzeugend reaktionsschnell intoniert, endete ein wunderbares Programm..."
(Lars Siegen, in: Siegener Zeitung, 20.05.2002)

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